LOTUS
EXIGE
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EXIGE
Die Lotus Elise entwickelte sich zum beliebtesten Auto, das jemals von Lotus gebaut wurde. Ihr Design und ihr Fahrwerk waren einzigartig und dienten als Vorlage für eine neue Generation leistungsorientierter Lotus-Rennautos. Als das neue Jahrtausend näherrückte, war die britische Tourenwagenmeisterschaft für Lotus die ideale Gelegenheit, auf die Rennstrecke zurückzukehren und im Jahr 2000 am Exige die neueste Rennsporttechnik zu präsentieren. Wie die Elise wurde schliesslich auch der Exige ersetzt. 2023 folgte der Lotus Emira.
Die ersten Konzepte zum späteren Lotus Exige fussten auf dem Elise-Fahrwerk. Dieses sollte einen leistungsstärkeren Motor und ein Hardtop erhalten. Als die Idee weiter ausgearbeitet wurde, skizzierte das Lotus-Designteam ein radikal neues Konzept. Das war die wahre Geburtsstunde des Lotus Exige.
Der Lotus Exige war nicht mehr vom Strassenwagen-Geist der Elise geprägt, vielmehr handelte es sich um einen für Rennen optimierten Sportwagen. Mit dem Exige präsentierte Lotus erstmals ein aggressiveres Vollcoupé-Design mit ausgestellten Radkästen und Dach-Lufthutze. Das neue Design kam gut an und schlug als technisches Konzept einen neuen Weg ein – sämtliche neuen Karosserieteile konnten auf das Fahrwerk der Lotus Elise gebaut werden.
Das Getriebe der Lotus Elise wurde gegen ein nicht synchronisiertes Renngetriebe ausgetauscht. Im Inneren des Exige war nur noch ein Sitz. Das Hardtop war fest verbaut, hinten war er als Kamm-Heck ausgeführt und der Heckspoiler war auf Stützen montiert. Der Exige war eine eigenständige Version des wegweisenden, geklebten Aluminiumfahrwerks der Elise. Dieses wurde um einen einzigartigen Heckausleger erweitert und eine Doppelquerlenker-Radaufhängung aus Schmiedealuminium an den Hinterrädern.
Unter der Heckverkleidung des Lotus Exige stampfte der gleiche, 118 BHP (1,8 l) starke Rover-Motor aus der K-Serie wie beim Vorgängermodell. Dank höherer Leistungsabgabe trieb er den Exige auf eine Höchstgeschwindigkeit von 219 km/h und beschleunigte in 4,6 Sekunden von 0 auf 100.
Nach dem Erfolg auf der Rennstrecke wurde eine strassentauglichere Version gebaut. Der Lotus Exige war im Herzen immer noch ein Rennauto, die neue Variante erhielt aber einen zusätzlichen Vordersitz, einen Frontsplitter und Heckflügel aus dem Rennbetrieb sowie Yokohama-Rennreifen mit Strassenzulassung. Komfortmerkmale wie eine Klimaanlage fehlten selbstverständlich. Die Zeiten, in denen der Lotus Exige nur eine Elise-Variante war, gehörten der Vergangenheit an, als er 2000 im Rahmen der Autobytel-Rennserie offiziell vorgestellt wurde. Der Markenname leitet sich übrigens von «exiger» ab, was auf Französisch so viel wie «fordern» oder «beanspruchen» bedeutet.
Auf den Series 1 Exige (oft als Lotus Exige S1 bezeichnet) folgten 2004 der Exige S2 und 2012 der Lotus Exige S3. Der Exige ist auf dem Gebrauchtmarkt weiterhin sehr gefragt. Wenn Sie Interesse an einem Lotus Exige haben, berät Sie Ihr Lotus-Händler und unterstützt Sie beim Kauf.