DER LANG VERSCHOLLENE LOTUS
In den späten 1960er-Jahren entwarf Lotus das Konzept für einen Rennwagen der Can-Am-Serie. Die Pläne wurden
nie umgesetzt und galten lange Zeit als verschollen – bis Chapmans Sohn Clive sie 2016 zu Tage förderte.
Nun lässt die Abteilung Lotus Advanced Performance Colin Chapmans Vision Wirklichkeit werden:
Dank modernster Technologie nimmt ein einzigartiges Stück Automobilgeschichte derzeit Gestalt an.
TYPE 66: EIN UNVERGLEICHLICHES FAHRERLEBNIS.
RUNDEN BEI DER CAN-AM-MEISTERSCHAFT VON 1970.
IDEE
UMSETZUNG
Ursprünglich arbeitete Colin Chapman gemeinsam mit Geoff Ferris, dem Zeichner des Lotus Teams, an einer Reihe von Skizzen, mit denen Form und Funktion eines Can-Am-Wagens von Lotus umrissen werden sollten. Die Zeichnungen wurden auf Mikrofilm kopiert und an einem geheimen Ort aufbewahrt.
IDEE
UMSETZUNG
Mithilfe modernster Computersoftware digitalisierte das Team unter der Leitung von Lotus Design Director Russell Carr die Skizzen und erstellte 3D-Computermodelle des Type 66. Die Originalentwürfe wurden unter Berücksichtigung moderner Maschinenbautechniken und Sicherheitsstandards behutsam neu interpretiert.
VERGANGENHEIT
und zeugt von unserem permanentem Bestreben, die allerbesten Elemente unseres Erbes neu zu interpretieren
und möglichst spannend in die Moderne zu überführen.
LEISTUNG OHNE
KOMPROMISSE
ZUR AUSWAHL STEHEN
ZWEI LEGENDÄRE LOTUS-LACKIERUNGEN
die Lotus in den 1970er- und 1980er-Jahren verwendete. Besonders anspruchsvolle Fahrer können ihren Type 66 auch komplett
individuell gestalten – samt Sonderlackierung und -ausstattung.
STEHT DER FAHRER
DAS HERZSTÜCK DES TYPE 66
Getreu seinen Wurzeln besitzt der Type 66 einen für die damalige Zeit typischen
V8-Stoßstangenmotor. Der zugunsten optimaler Gewichtsverteilung unmittelbar hinter dem Cockpit montierte Mittelmotor
wurde so von Lotus abgestimmt, dass er mehr als 830 PS bei 8.800 U/min* leistet.
ELEGANTE AERODYNAMIK
Mehr als 1.000 Stunden rechnergestützte Strömungssimulation wurden in die Perfektionierung der Aerodynamik des Type 66 investiert. Die keilförmige Karosserie mit seitlich montierten Kühlern entstand in Anlehnung an den Formel-1-Boliden „Type 72“ und kann mehr als 800 kg Abtrieb erzeugen – mehr als das Gesamtgewicht des Fahrzeugs.*
SILVERSTONE
GT3-Rekord: 1:58.2
Type-66-Simulation: 1:59.7
+1,5 Sekunden
AUSSTATTUNG UND TECHNISCHE DATEN
AUSSEN
Kohlefaserkarosserie
Abnehmbare Front- und Heckpartie
Verkleidungen mit Schnellverschlüssen („Live Lock“)
Einstellbarer Heckflügel
INNEN
Zeittypische Analoginstrumente
Traditionelle Wipp-/Kippschalter
Telemetriedatenlogger
MOTOR
V8 mit 5,8 Litern Hubraum und freiliegenden Ansaugtrichtern
Elektronische Kraftstoffeinspritzung
max. 830 PS bei 8.800 U/min
≥750 Nm Abtrieb
Leichtbau-Auspuffanlage
CHASSIS
Monocoque-Rahmen und Chassisbleche aus Aluminium
GETRIEBE
Sequentielles 6-Gang-Getriebe
Renngetriebe/Schaltwippen
Getriebeabstufung
Hölzerner Schalthebelknauf
Klauenschaltung
Mechanisches Sperrdifferenzial
AUFHÄNGUNG
Einstellbare Dämpfer (vorn und hinten)
Doppelquerlenker (vorn und hinten)
Einstellbare Stabilisatoren (vorn und hinten)
PERFORMANCE
0–62 mph (0–100 km/h) ≤ 3,0 s
≥ 180 mph/290 km/h
GEWICHT UND ABTRIEB
≤ 950 kg unbeladen
≥ 800 kg bei 240 km/h
LENKUNG
EPASS-Motorsportservolenkung
Schnellentriegelung
BREMSEN
Belüftete Carbon-Keramik-Bremsscheiben
Rennsport-ABS
Stahlflex-Bremsschläuche
Einstellbare Pedalbox
RÄDER UND REIFEN
Leichtbauräder mit Zentralmutter
Vorn: 10Jx15, hinten: 14Jx15
Moderne Slick-Reifen
Vorn: 245/580, hinten: 350/620
SICHERHEITSAUSSTATTUNG
Motorsport-ECU und -TCS
Fester Überrollbügel und Rennsport-Knautschzonen aus Kohlefaser vorn und hinten
Feuerlöscher und Regenrückleuchte
6-Punkt-Renngurt
Notausschalter für Batterie und Motor
Einzelsitz aus Kohlefaser
(auf Wunsch mit individueller Abformung)